TTF II muss Nachsitzen

Die Bönener haben noch zwei Nachholspiele vor der Brust
Bönen – Die TTF Bönen II hängen derzeit dem Spielplan hinterher. Der Verbandsligist hat zwei Spiele weniger absolviert als der Großteil seiner Konkurrenz. Erst am vergangenen Wochenende mussten die Bönener auch ihre Partie beim Schlusslicht TTC Post Hiltrop verlegen. Obwohl der TTF-Reserve noch sechs Spiele bis zum Ende der regulären Saison bleiben, wird sich an der Tabellensituation der TTFler wohl nicht mehr viel ändern.
„Wir wollen den neunten Platz halten“, sagt TTF-Akteur Marco Goecke.
Noch in der Winterpause hatte das Team um Kapitän Stephan Drepper nur einen Punkt hinter den direkten Nichtabstiegsplätzen gelegen. In den bisherigen Spielen der Rückrunde aber musste Bönen den VfL Ramsdorf davonziehen lassen.
Während den Münsterländern bereits vier Rückrundensiege gelangen, darunter ein 9:4 gegen Bönen Anfang Februar, taten sich die Bönener wiederum vor allem zum Start ins neue Jahr schwer. Zuletzt stabilisierten sich die TTFler: Sie besiegten die DJK BW Annen (9:3) und den SuS Bertlich (9:6), die beiden in der Tabelle direkt hinter ihnen platzierten Teams, und verschafften sich wieder Luft nach unten.
Bönen (12:20 Punkte) liegt nun wieder deutlich vor Annen (9:27), das außerdem bereits zwei Partien mehr gespielt hat. Vor den Tischtennisfreunden ist das formstarke Ramsdorf (17:19) enteilt. „Alles andere als der neunte Platz ist kein realistisches Saisonziel mehr“, sagt Goecke. Das bedeutet auch: Für Bönens Zweitvertretung wird sich die Saison wohl verlängern.
Die Neuntplatzierten der insgesamt fünf Verbandsliga-Staffeln im Westdeutschen Tischtennis-Verband (WTTV) gehen in die Abstiegsrelegation. Die fünf Tabellenneunten spielen in zwei Gruppen zwei freie Plätze in der Verbandsliga aus: Bönen würde auf den Neunten der Verbandsliga-Staffel 1 treffen, das ist aktuell die TTU Bad Oeynhausen. Der Sieger der Partie bleibt sicher in der Verbandsliga, der Verlierer spielt um die folgenden Plätze in der Anwartschaft. „In den vergangenen Jahren haben auch die vordersten Plätze in der Anwartschaft ausgereicht, um die Klasse zu halten“, sagt Goecke.
Lieber aber wäre dem TTF-Team die direkte Qualifikation für die Verbandsliga, ohne von Rückzügen anderer Vereine abhängig zu sein. So oder so wollen die Bönener ihre Verbandsligatauglichkeit in den verbleibenden sechs Spielen der regulären Saison unter Beweis stellen. „Die beiden Siege zuletzt haben uns Selbstvertrauen gegeben“, sagt Goecke. WinterNeuzugang Maximilian Fortmann, der nach der Rückrunde vom TTC Altena nach Bönen wechselte, gelangen seine ersten Siege im neuen Trikot. Altmeister Franz-Josef Hürmann ist nach einer hartnäckigen Wadenverletzung auf dem Weg der Besserung. Weil zudem die erste Mannschaft der Bönener auf dem Weg zum direkten Verbleib in der NRW-Liga ist, wird den TTF II Spitzenspieler Jonas Reich noch einige Male zur Verfügung stehen.
Nur in den Doppeln waren die TTFler ungewohnt anfällig: Bönen gewann bisher nur vier seiner 15 Doppel in der Rückrunde. Dennoch ist die Zuversicht im TTF-Lager groß: „Es gibt gute Gründe, optimistisch zu sein, dass wir auch in der nächsten Saison in der Verbandsliga spielen“, sagt Goecke. Selbst wenn der Aufsteiger dafür einen kleinen Umweg über die Relegationsrunde nehmen müsste. Jan