TTF mit Punktlandung in Wanne-Eickel

Bönen – Die TTF Bönen bleiben im Rennen um den Aufstieg in die NRW-Liga. Ihren Doppelspieltag am vergangenen Wochenende nutzten die TTFler zur doppelten Punktausbeute: Mit Siegen beim DSC Wanne-Eickel (9:7) und gegen den TuS Rahm (9:1) festigten sie Tabellenplatz drei – und erhielten sich alle Chancen auf Platz zwei.
Was in seinem Resultat nach einem rundherum gelungenen Wochenende klingt, war in seiner Entstehung allerdings mühsam: Beim knappen Erfolg am Freitagabend in Wanne-Eickel musste Bönen einen 5:7-Rückstand drehen, um den dringend benötigten Gesamtsieg einzufahren. „Wenn wir nur Unentschieden gespielt hätten, wäre es das gewesen mit dem Aufstieg“, sagte TTF-Kapitän Marco Goecke. Vor dem direkten Duell am nächsten Wochenende liegt Bönen (26:10 Punkte) damit weiter zwei Zähler hinter dem Zweiten TTC Herne-Vöde II (26:8).

DSC Wanne-Eickel – TTF Bönen 7:9.
Fast vier Stunden dauerte es, bis die TTFler am Freitag in Wanne-Eickel doch noch jubeln durften. „Wir waren nie richtig gut drin im Spiel“, erklärt Goecke. Das galt vor allem für die Anfangsphase: Obwohl der DSC ohne seine Nummer zwei Jörg Stöck angetreten war, dominierten die Gastgeber. Auf zwei unerwartete Doppelerfolge ließ Wanne-Eickel drei Einzelsiege folgen – und führte 5:1.
„Da sah es richtig schlecht aus“, erklärte Goecke. Vor allem die Niederlagen des Bönener Spitzendoppels Goecke/Franz-Josef Hürmann (gegen Hendrik Stöck/Aydin) und von Sascha Kaiser (2:3 gegen Reinbothe) hatten die Gäste nicht eingeplant. Bönen aber konterte – und zwar seinerseits mit vier Siegen in Serie. „An den hinteren Positionen hatten wir klare Vorteile“, sagte Goecke, der neben Jonas Reich (3:2 gegen Haala) und Hürmann (3:2 gegen Aydin) selbst mit einem Sieg gegen Ersatzmann Sielhorst am Bönener Zwischenspurt beteiligt war. Der endete mit einem Erfolg von Kaiser im Spitzeneinzel gegen Stöck (3:1). Bönen hatte zum 5:5 ausgeglichen.
„Da dachten wir kurz, dass wir es im Griff hätten“, sagte Goecke – und hatte sich getäuscht. Denn Bönen geriet abermals in Rückstand – 5:7. Dass sich die Gäste nicht vorzeitig von ihren Aufstiegsambitionen verabschiedeten, war Youngster Tim Heyer zu verdanken: Der behielt in seinem Fünf-Satz-Spiel gegen Haala die Oberhand. „Das war der Knackpunkt“, so Goecke. Denn im Finale lief es wieder glatt: Erst Goecke und Hürmann im Einzel, dann Goecke und Hürmann im gemeinsamen Doppel machten den Sieg perfekt.
Die Ergebnisse: Beissert/Sielhorst – Kaiser/Reich 2:3, H. Stöck/Aydin – Goecke/Hürmann 3:1, Reinbothe/Haala – Drepper/Heyer 3:1; H. Stöck – Drepper 3:0, Reinbothe – Kaiser 3:2, Beissert – Heyer 3:1, Haala – Reich 2:3, Aydin – Hürmann 2:3, Sielhorst – Goecke 1:3, H. Stöck – Kaiser 1:3, Reinbothe – Drepper 3:1, Beissert – Reich 3:0, Haala – Heyer 2:3, Aydin – Goecke 1:3, Sielhorst – Hürmann 0:3; Beissert/Sielhorst – Goecke/Hürmann 0:3

TTF Bönen – TuS Rahm 9:1.
Gewarnt durch das knappe Ergebnis vom Vorabend machten die TTF ihre Sache am Samstag deutlich besser: Beim 9:1-Erfolg gegen Rahm ließen sie zu keinem Zeitpunkt Zweifel aufkommen, dass die Gäste aus Dortmund keine Chance haben werden. „Das war standesgemäß“, sagte Goecke zur Leistung gegen den Tabellenvorletzten. Nach den Eingangsdoppeln führte Bönen 2:1, wobei Sascha Kaiser/Jonas Reich gegen das TuS-Spitzendoppel Breiter/Markowsky das Nachsehen hatten.
Das sollte allerdings schon die letzte Niederlage des Abends für Bönen bleiben. Wenn es in den Einzeln einmal knapp wurde, dann waren es letztlich immer die Gastgeber, die die Partien für sich entschieden. Erst machten Stephan Drepper (gegen Breiter) und Reich (gegen Markowsky) 1:2-Satzrückstände noch zu Erfolgen. Schließlich gewann Kaiser im Spitzeneinzel auch das spektakulärste Einzel des Abends: Mit 13:11 Punkten im Entscheidungssatz setzte er sich gegen TuS-Nummer eins Breiter durch. Es war nach kaum mehr als zwei Stunden Spielzeit bereits der Punkt zum erwarteten Sieg für die Gastgeber. – jan
Die Ergebnisse: Goecke/Hürmann – Josipovic/Thienel 3:0, Kaiser/Reich – Breiter/Markowsky 1:3, Drepper/Heyer 3:1, Kaiser – Josipovic 3:1, Drepper – Breiter 3:2, Reich – Markowsky 3:2, Heyer – Magnus 3:1, Goecke/Thienel 3:0, Hürmann – Stein 3:1, Kaiser – Breiter 3:2

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