Nils Maiworm reist mt dem WTTV
BÖNEN : Die chinesische Küstenstadt Shanghai hat es in sich: Mit circa 15 Millionen Einwohnern alleine im Stadtgebiet zählt die Metropole zu den drei größten Städten der Welt und ist die vielleicht bedeutendste Industriestadt des Erdballs. Außerdem ist Shanghai der Ort, an dem Nils Maiworm seine schulischen Herbstferien verbringt.
Das 16 Jahre alte Talent aus der Regionalliga-Mannschaft der TTF Bönen machte sich am Montag für knapp zwölf Tage auf die lange Reise ins etwa 11000 Kilometer entfernte Shanghai. Mit einem Tross an begabten Nachwuchsspielern aus dem Westdeutschen Tischtennis-Verband (WTTV) reiste Maiworm dort zu einem Trainingsaufenthalt.
„Ich freue mich riesig auf China“, sagt Maiworm vor dem Abflug., Er hatte bereits im Vorjahr vom WTTV die Anfrage erhalten, ob er an dem Austauschprogramm teilnehmen möchte, das unter anderem vom Landessportbund NRW gefördert wird. Im Gegenzug waren bereits zwölf Nachwuchsspielerinnen und -spieler aus dem Provinzteam Shanghai im Mai 2014 zu einem Aufenthalt in Deutschland. „Und jetzt sind wir dran“, berichtet Maiworm. Auf dem Plan steht deshalb in den kommenden zwei Wochen vor allem eines: Tischtennis. Bis zu drei Einheiten pro Tag erwarten Maiworm und seine Mitstreiter, darunter etwa Maiworms sonstige Kontrahenten auf Verbandsebene, Timotius Köchling (SV Union Velbert), Tom Mykietyn (TTC BW Brühl-Vochem) oder Marian Maiwald (TTS Detmold). Schon vom Besuch im vergangenen Jahr weiß Maiworm, was die Stunde geschlagen hat, wenn die chinesischen Trainingspartner an den Tisch bitten: „Die sind schon sehr stark. Viele von denen haben gutes Zweitliga- Niveau“, sagt Maiworm. Und das erarbeiten sich die Chinesen hart: Ihre Trainingseinheiten sind zumeist länger und intensiver als die, die Maiworm hier absolviert.
„Das ist noch mal ein anderes Level. Das ist anstrengend“, so der Bönener Regionalliga- Akteur, der am 16. Oktober wieder nach Deutschland zurückkehrt. Am 18. Oktober steht dann bereits das Gastspiel seiner TTF Bönen beim hessischen TTC Lampertheim an, das Maiworm wohl mit leichtem Jetlag, dafür aber mit etlichen guten Trainingseinheiten in den Beinen bestreiten wird.
Doch die deutsche Delegation, angeführt von den Trainern und Betreuern Bernd Ahrens und Christine Lammert, widmet sich in Shanghai nicht nur dem weißen Ball. „Wir spielen da nicht nur Tischtennis“, freut sich Nils Maiworm, daß er auf die Eindrücke aus der gigantischen Millionen-Stadt. Es sind aufregende Tage, die Nils Maiworm in China erleben darf. jan