TTF verlieren das Spitzenspiel

Bönener Siegesserie gerissen / Vorsprung zum Tabellenende geschmolzen
Bönen – Für die erste Mannschaft der TTF Bönen hat das neue Jahr mit einem Rückschlag begonnen. Die Bönener verloren am Sonntag das Topspiel der NRW-Liga gegen den GSV Fröndenberg. Nach zuletzt drei Siegen in Folge unterlagen die TTFler dem Tabellenzweiten nicht unverdient 5:9.
In der Tabelle rückte das Feld der NRW-Liga am vergangenen Wochenende auch durch die Niederlage der TTF noch mal näher zusammen: Die Bönener rutschten vom dritten auf den vierten Platz ab, der Vorsprung auf den drittletzten Tabellenplatz beträgt nur noch zwei Zähler.
NRW-Liga: TTF Bönen – GSV Fröndenberg 5:9.
„Es gab einige Situationen, in denen wir das Spiel zu unseren Gunsten hätten kippen können“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg nach der Niederlage zum Rückrundenauftakt. Letztlich aber handelte sich Bönen mit fünf Verlustpunkten in Serie einen 3:7-Rückstand ein, den es letztlich nicht mehr aufholen konnte.
„Fröndenberg gehört zu den besseren Mannschaften der Liga. In solchen Spielen entscheiden oft Kleinigkeiten. Das war auch heute so“, sagte Darenberg über die Partie.
Zunächst ging die Partie hin und her: Die Gäste führten nach den Eingangsdoppeln, in denen die BönenerTyson Tan Hasse/Jonas Reich das GSV-Spitzenduo Witton/ Unkhoff am Rande einer Niederlage hatten, aber in fünf Sätzen verloren. Überraschend schlug Bönen am oberen Paarkreuz zurück: Der wiedergenesene Numan Yagci drehte gegen Routinier Ostendarp einen 0:2-Satzrückstand, Theo Velmerig besiegte den besten Fröndenberger, Tobias Witton, in vier Sätzen.
Hätte Bönen die beiden Niederlagen von Tan Hasse (1:3 gegen den Ex-Bönener Bendowski) und Sascha Kaiser (0:3 gegen Unkhoff) noch verschmerzen können, fiel die Vorentscheidung zugunsten von Fröndenberg am unteren Paarkreuz. Jonas Mittermüller führte gegen Arndt 2:0 in Sätzen, Reich gegen den Fröndenberger Ersatzmann Stöber 2:1 in Sätzen – doch beide Punkte gingen auf das Konto der Gäste. „Das war sicherlich ein Knackpunkt“, sagte Darenberg.
Bönen hätte sich die Führung zurückholen können, lag nun aber 3:6 zurück. „Da war das Spiel fast schon entschieden“, so Darenberg. Tatsächlich war der Weg zurück in die Partie zu weit für die Hausherren. Das Spitzeneinzel zwischen Yagci und Witton ging glatt an den Fröndenberger, der die Führung seiner Farben auf 7:3 ausbaute. Der einmal mehr überragende Theo Velmerig,
der seinen Siegeszug auch am Spitzenpaarkreuz fortsetzt, besiegte in einer abwechslungsreichen Fünf-Satz-Partie Ostendarp mit 7:4. Bönen hielt auch in der Folge dagegen, konnte den Rückstand aber nicht mehr verkürzten. Tan Hasse blieb chancenlos gegen Unkhoff, während Kaiser Bendowski deutlich in die Schranken wies – 8:5.
Die Entscheidung fiel am unteren Paarkreuz: Auch Mittermüller musste dem gut aufgelegten Stöber zum Sieg gratulieren. Die Bönener Auftaktniederlage gegen den GSV Fröndenberg war besiegelt. „Die Liga ist ausgeglichen, das kann passieren“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg. „Wichtig ist, dass wir uns davon nicht runterziehen lassen.“
Die Bönener bekommen ausreichend Zeit, wieder auf positive Gedanken zu kommen: Die nächste Partie, das Heimspiel gegen die DJK BW Avenwedde, findet nach zwei spielfreien Wochenende erst Anfang Februar statt. jan