TTF vor Spitzenspiel, aber Blick geht nach unten

Bönen – Den Herren der TTF Bönen kam die Winterpause ungelegen. „Wir hätten gerne durchgespielt“, sagt Trainer Walter Darenberg. Der Aufsteiger blieb in den letzten vier NRW-Liga-Spielen der NRW-Liga-Hinrunde ungeschlagen, das alte Jahr beendete Bönen gar mit drei Siegen in Serie.
Der Lohn: Tabellenplatz drei zum Hinrundenende. „Den dritten Platz würden wir auch zum Saisonende unterschreiben“, sagt Darenberg und lacht.
Rückschläge sind einkalkuliert
Doch der Bönener Tischtennistrainer weiß, dass auf das Überraschungsteam der Hinrunde im neuen Jahr wieder viele schwierige Aufgaben warten. „Wir werden sicherlich auch mal einen Rückschlag wegstecken müssen“, glaubt Darenberg. Das Saisonziel, den Verbleib in der NRW-Liga, haben die Bönener jedenfalls noch nicht nach oben korrigiert. „Wir lassen uns nicht davon täuschen, dass wir derzeit auf Platz drei stehen“, so Darenberg. Der Abstand auf den siebten Tabellenrang, der womöglich in die Abstiegsrelegation führen könnte, beträgt gerade einmal drei Zähler. Die sind schnell verspielt. „Wir sind noch längst nicht in Sicherheit“, sagt Darenberg. Auch in der Rückrunde müsse sein Team regelmäßig punkten.
Bönen als Dritter empfängt den punktgleichen Zweiten Fröndenberg
Die erste Gelegenheit bietet sich am Sonntag: Im ersten von noch sechs Heimspielen empfängt Bönen um 11 Uhr den GSV Fröndenberg in der Sporthalle der Pestalozzischule. „Eine spannende Aufgabe“, nennt Darenberg das Aufeinandertreffen mit dem langjährigen Oberligisten. Und genau genommen ist die Partie ein Spitzenspiel: Bönen ist Dritter, Fröndenberg ist Zweiter. „Wir empfinden uns nicht als Spitzenmannschaft, aber wir wollen trotzdem gewinnen“, sagt der TTF-Trainer. Mit einem Sieg über den punktgleichen Tabellennachbarn (beide 11:7 Punkte) würden die Gastgeber auf den zweiten Platz springen.
Velmerig und Tan Hasse rücken auf
Bönen wird erstmals in seiner veränderten Rückrundenaufstellung antreten: Theo Velmerig rückt für Sascha Kaiser ans obere Paarkreuz. In der Mitte spielt Kaiser nun zusammen mit Youngster Tyson Tan Hasse, der aus der Reserve aufsteigt. „Als Mannschaft sind wir jetzt vielleicht noch ausgeglichener besetzt“, glaubt Darenberg. Zudem ist Spitzenspieler Numan Yagci wieder genesen: Die Nummer eins der TTF fehlte am vergangenen Wochenende bei der Pokalendrunde in eigener Halle, in der Bönen das Finale erreichte, krankheitsbedingt, meldete sich aber rechtzeitig zum Rückrundenstart wieder einsatzbereit.
Fröndenberg oft mit Personalsorgen
Während Bönen dementsprechend in Bestbesetzung antreten kann, wird der Ausgang der Partie maßgeblich von der Fröndenberger Aufstellung abhängen. Der GSV wechselte in der Hinrunde regelmäßig sein Personal. Spitzenspieler Tobias Witton absolvierte lediglich die Hälfte der Begegnungen, war beim 8:8-Unentschieden in der Hinserie allerdings mit dabei. Zudem kam der starke Matthias Sijtstra bei den Fröndenbergern, bei denen mit Andreas Bendowski auch ein Ex-TTFler aufschlägt, auf nur einen Einsatz. Jan
TTF: Yagci, Velmerig, Tan Hasse, Kaiser, Mittermüller, Reich