Weiße Weste

TTF-Jungen besser als erwartet
Die erste Jungenmannschaft der Tischtennisfreunde Bönen ist souverän und ungeschlagen Herbstmeister der NRW-Liga geworden. Sie setzten sich in all ihren neun Spielen durch, wobei die Partie gegen den DSC Wanne-Eickel, der zurückgezogen hat, nicht mehr gewertet wird. Das Ziel für die Rückrunde ist daher klar.
Die Bönener wollen den ersten Platz verteidigen und sich damit für das Viertelfinale der westdeutschen Meisterschaften qualifizieren.
Zwar wurden die TTF zu Beginn der Saison mit DJK Roland Rauxel, TTC BW Datteln und TV Borken als einer der Favoriten der Liga genannt, aber dass sie so eine makellose Hinrunde spielen wurden, war nicht zu erwarten. Mit einem Spielverhältnis von 64:23 gingen die Partien fast immer klar an die Bönener.
Lediglich gegen die direkten Verfolger wurde es eng. Gegen den Zweiplatzierten Rauxel gewann Bönen 8:5, gegen den Tabellendritten Datteln retteten sie eine 6:1-Führung noch mit 8:6 ins Ziel.
Grundstein für den Erfolg war die Tatsache, dass die TTF-Jungen keine großen Ausfälle verzeichneten und alle eingesetzten Akteure die Erwartungen erfüllten oder gar übertrafen.
Jonas Mittermüller war ein zuverlässiger Punktgarant, der sich in 20 Begegnungen lediglich zweimal geschlagen geben musste und somit der zweitbeste Spieler der höchsten Nachwuchsklasse ist. Lediglich Aaron Busemann (Rauxel) steht mit derselben 18:2-Bilanz vor ihm. Ihn schlug Mittermüller im direkten Duell jedoch mit 3:2.
Bönens nomineller Spitzenspieler Tim Heyer fehlte an zwei Wochenenden und landete 14:2 Siege. Seine einzigen Niederlagen kassierte er gesundheitlich angeschlagen gegen Rauxel. In der Spielerrangliste der Liga wird er auf Platz vier geführt.
Nicht zu erwarten war der selbstbewusste Auftritt des erst 13-jährigen Tyson Tan Hasse in seiner ersten Saison in der NRW-Liga. Mit seiner starken 14:5-Bilanz ist er am unteren Paarkreuz der viertbeste Akteur, schlug dabei auch höherplatzierte Kontrahenten.
Obwohl Luca Bluhm in der Hinrunde weniger trainieren konnte, blieb er gegen die Nummer vier des Gegners stets ungeschlagen. Insgesamt feierte er zwölf Siege bei sechs Niederlagen.
Mehr als ein Ersatz war Jan Teichmann, der zweimal zum Einsatz kam (2:2).
Die Doppel sind in Relation dagegen nicht ganz so erfolgreich verlaufen. An Mittermüller und Tan Hasse lag dies jedoch nicht. Sie bilden mit einer 6:2-Bilanz das drittbeste Doppel der Liga. Heyer/Luca Bluhm aber gewannen und verloren je dreimal (3:3). Mit Teichmann blieb Bluhm ungeschlagen.
Einen nicht zu verachtenden Anteil hat zuletzt auch Coach Rolf Wustmann, der das Team stets begleitet, motiviert und die Auftritte analysiert.  ath
TTF: Doppel 12:6 – Heyer 14:2, Mittermüller 18:2, Bluhm 12:6, Tan Hasse 14:5

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