Abschlussdoppel verpasst den perfekten Start der TTF

Fröndenberg – Erstes Spiel, erster Punktgewinn: Die TTF Bönen sind mit einem achtbaren Unentschieden in die Saison gestartet. Im ersten Auftritt nach ihrem Wiederaufstieg in die Tischtennis-NRW-Liga trotzten sie am Sonntagmorgen dem favorisierten GSV Fröndenberg ein bemerkenswertes 8:8 ab.
Bönen war zwar sogar mit einer 8:7-Führung ins entscheidende Abschlussdoppel gegangen, die Punkteteilung aber war nach viereinhalb Stunden gerecht: „Wir haben viele knappe Spiele für uns entschieden“, sagte Trainer Walter Darenberg. „Wir können mit dem Punkt sehr gut leben und haben gezeigt, dass wir bereit sind für die NRW-Liga.“
Bönener Fehlstart in den Doppeln
Der Verbandsliga-Meister benötigte in seiner neuen Spielklasse allerdings Eingewöhnungszeit. In den ersten beiden Doppeln setzte es überraschend zwei Niederlagen für die TTF, auch Bönens neu formierte Spitzenpaarung Numan Yagci/Sascha Kaiser (1:3 Sätze gegen Faisal/Ostendarp) verlor überraschend. „Der Rückstand war etwas unnötig“, sagte Darenberg. Doch die Gäste korrigierten ihren Fehlstart schnell: Theo Velmerig, neben Yagci Bönens zweiter Sommerneuzugang, und Jonas Reich im dritten Doppel (3:1 gegen Bendowski/Vollmer) sowie Yagci (3:1 gegen Faisal) und Kaiser (3:2 gegen Witton) in den Einzeln am Spitzenpaarkreuz brachten Bönen die erste Führung des Tages. „Damit waren wir angekommen in der Partie“, sagte Darenberg.
Mittermüller und Yagci gewinnen Fünf-Satz-Matches
In der Folge lieferte sich Bönen einen offenen Schlagabtausch mit dem Vorjahresfünften. „Die Jungs haben den Kampf angenommen“, so Darenberg. Vor allem zeigte sich Bönen nervenstark. „Wir haben viele knappe Situationen für uns entschieden“, so der Trainer. Etwa Jonas Mittermüller, der in der ersten Einzelrunde in einem Fünf-Satz-Krimi gegen Unkhoff den vierten Punktgewinn markierte. Oder Spitzenspieler Yagci, der wie zuvor schon Kaiser für einen überraschenden Fünf-Satz-Erfolg gegen die starke GSV-Spitze Tobias Witton, einen der nominell besten Spieler der Liga, sorgte. Kaisers Sieg war gleichbedeutend mit dem 5:5-Ausgleich.
Drei Siege in Serie zur 8:7-Führung
Auch die zweite Einzelrunde verlief in Wellen. Erst legte Fröndenberg zum 7:5 vor, dann schlug Bönen zurück: Velmerig (3:1 gegen Unkhoff), Reich (3:2 gegen den Ex-TTFler Andreas Bendowski) und Tim Heyer (3:2 gegen Vollmer) sorgten für drei Siege in Serie für die Tischtennisfreunde – und für eine 8:7-Führung kurz vor Spielende.
Doch die Doppel sollten nicht Bönens Disziplin werden: Yagci/Kaiser kassierten gegen das eingespielte Duo Witton/Unkhoff eine glatte Drei-Satz-Niederlage, Fröndenberg glich zum 8:8-Endstand aus. „Wenn man das Abschlussdoppel verliert, überwiegt im ersten Moment die Enttäuschung, dass es nicht zum 9:7-Sieg gereicht hat“, so Darenberg. „Aber das ändert nichts daran, dass wir sehr zufrieden sind mit unserem Saisoneinstand.“ Jan
Die Ergebnisse: Witton/Unkhoff – Mittermüller/Heyer 3:0, Faisal/Ostendarp – Yagci/Kaiser 3:1, Bendowski/Vollmer – Velmerig/Reich 1:3; Witton – Kaiser 2:3, Faisal – Yagci 1:3, Ostendarp – Velmerig 3:2, Unkhoff – Mittermüller 2:3, Bendowski – Heyer 3:0, Vollmer – Reich 3:0, Witton – Yagci 2:3, Faisal – Kaiser 3:1, Ostendarp – Mittermüller 3:1, Unkhoff – Velmerig 1:3, Bendowski – Reich 2:3, Vollmer – Heyer 2:3, Witton/Unkhoff – Yagci/Kaiser 3:0