TTF wollen Münster überraschen
Für die TTF Bönen beginnt am Samstag nicht nur die Rückrunde in der Tischtennis-NRW-Liga, sondern auch das Unternehmen „Liga-Verbleib“. In den kommenden elf Partien wollen die Bönener mindestens ihren zehnten Tabellenplatz, der sie zur Teilnahme an der Relegationsrunde berechtigen würde, verteidigen – aber besser noch auf einen direkten Nichtabstiegsrang klettern.
Entscheidend wird dafür sein, wie die TTF an diesem Wochenende in die zweite Saisonhälfte starten: Im Heimspiel am Samstag (18.30 Uhr/Pestalozzi-Schule) gegen die DJK Borussia Münster sind die Bönener zwar Außenseiter, rechnen sich aber dennoch eine Chance auf einen Punktgewinn aus.
„Wenn alles normal läuft, gewinnt Münster das Spiel. Aber wir wollen dafür sorgen, dass es nicht normal läuft“, sagt TTF-Trainer Walter Darenberg vor der Begegnung mit dem derzeitigen Tabellendritten. „Ein Unentschieden ist drin“, so Darenberg.
Hoffnungen macht den Bönenern vor allem das Hinspiel: Zum Saisonauftakt im September kassierten die Tischtennisfreunde in Münster eine schmerzhafte, weil vermeidbare 6:9-Niederlage. „Das hätte damals nicht sein müssen. Es zeigt uns aber, dass wir Münster an einem guten Tag Paroli bieten können“, glaubt Darenberg.
Wenngleich die Tabelle etwas anderes vermuten lässt: In der ist die Borussia (16:6 Punkte) Dritter von oben, Bönen (5:17) Dritter von unten. Der DJK verdiente sich seinen Platz in der Spitzengruppe der NRW-Liga, von dem aus die Borussia unter Umständen noch ins Aufstiegsrennen eingreifen kann, mit guten Mannschaftsleistungen.
„Münster ist sehr ausgeglichen besetzt“, stellt Darenberg fest. Vor allem am unteren Paarkreuz lieferten Stefan Kroes (7:1 Siege) und Henning Nicolas (10:2) souverän für den ehemaligen Zweitligisten ab. „Wir werden an allen Paarkreuzen gute Leistungen brauchen“, sagt Darenberg, der sein Team in unveränderter Besetzung ins Rennen schickt.
Vor allem von der Mitte um Jonas Reich und Stephan Drepper erhofft er sich ab sofort mehr Siege. „Wir müssen als Mannschaft geschlossener auftreten. Wenn alle ihre beste Leistung abrufen, sind wir eigentlich für jeden Gegner in der Liga gefährlich“, sagt Darenberg. Münster soll dabei keine Ausnahme werden.  jan
TTF: Raatz, Kaiser, Reich, Drepper, Heyer, Mittermüller