Fehlstart macht Überraschung unmöglich

TTF verliert nach schwachem Beginn mit 4:9 gegen Münster
Die TTF Bönen haben einen Fehlstart ins neue Jahr hingelegt. Zum Rückrundenauftakt verloren sie am Samstag an heimischen Tischen gegen die DJK Borussia Münster 4:9. Nach mehr als dreieinhalb Stunden Spielzeit waren die TTF in der Pestalozzi-Sporthalle letztlich der verdiente Verlierer.
Die Chance auf eine Überraschung im Kampf gegen den Abstieg aus der TischtennisNRW-Liga hatten sie damit vertan. „Es war was drin, aber wir dürfen uns nicht beschweren, dass Münster die Punkte mitgenommen hat“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg.
Im Tabellenkeller ist die Lage für die Bönener trotzdem fast unverändert: Mit 5:19 Punkten steht Bönen weiterhin auf dem Relegationsplatz, mit drei Zählern Rückstand auf den an diesem Wochenende spielfreien LTV Lippstadt (8:14) und die direkten Nichtabstiegsplätze.
Darenberg haderte vor allem mit dem Start in die Partie. „Wenn du Außenseiter bist und es gehen gleich alle drei Doppel weg, ist das ärgerlich“, sagte der Trainer über die Niederlagen der Paarungen Heiko Raatz/Sascha Kaiser, Jonas Reich/Jonas Mittermüller und Stephan Drepper/Tim Heyer zu Beginn. Statt den favorisierten Tabellendritten aus Münster gleich unter Druck zu setzen, ging der mit einem 3:0-Punktepolster in die Einzel.
In denen zeigte sich Bönen auf Augenhöhe: Raatz‘ FünfSatz-Erfolg gegen den jungen Artarov konterte Münster zwar seinerseits durch zwei knappe Siege von Kruse (3:2 gegen Kaiser) und Kroes (3:2 gegen Reich), „da können wir uns spielerisch aber nichts vorwerfen“, sagte Darenberg. Statt 1:5 hätte es auch 3:3 stehen können.
Mit der deutlichen Führung im Rücken spielte die Borussia ihre Stärken in der zweiten Mannschaftshälfte aus. Drepper (1:3 gegen Fouillet), Heyer (1:3 gegen Mesionzhnik) und Mittermüller (0:3 gegen Nicolas) kassierten nicht nur weitere Niederlagen, sondern beinahe schon die Vorentscheidung für das gesamte Spiel. Münster lag 8:1 vorne – nur noch ein Punktgewinn fehlte zu einem deutlichen Sieg.
Doch als keiner mehr damit rechnete, wurde es noch mal knapp: Der starke Raatz leitete mit einem Vier-Satz-Erfolg im Spitzeneinzel gegen Kruse die Aufholjagd ein, Kaiser verkürzte mit einem knappen Sieg über Artarov – nur noch 3:8. Reich schob sein Team mit einem neuerlichen Fünf-Satz-Sieg gegen Fouillet wieder einen Punkt näher an die Borussia heran – 4:8. Eine Fortsetzung der Bönener Siegesserie wäre möglich gewesen: „Hätte Stephan sein Spiel nach Hause gebracht, hätten wir noch eine kleine Chance aufs Schlussdoppel gehabt“, sagte Darenberg.
Doch es blieb beim Konjunktiv: Drepper gab gegen Kroes einen 2:1-Satzvorsprung aus der Hand, während sein Mannschaftskollege Heyer am Nachbartisch gegen Nicolas bereits gewonnen hatte. Statt eines 6:8-Zwischenstands kassierte Bönen aber die entscheidende Niederlage zum 4:9-Endstand.  jan
Die Ergebnisse: Raatz/Kaiser – Fouillet/ Kroes 1:3, Reich/Mittermüller – Kruse/Nicolas 0:3, Drepper/Heyer – Artarov/Mesionzhnik 1:3; Raatz – Artarov 3:2, Kaiser – Kruse 2:3, Reich – Kroes 2:3, Drepper – Fouillet 1:3, Heyer – Mesionzhnik 1:3, Mittermüller – Nicolas 0:3, Raatz – Kruse 3:1, Kaiser – Artarov 3:2, Reich – Fouillet 3:2, Drepper – Kroes 2:3

Schreibe einen Kommentar