„Da war mehr drin“

Bei den westdeutschen Meisterschaften ereilt TTF-Duo frühes Aus
LOHMAR : Nach der ersten Hauptrunde war für Tim Heyer und Johanna Bambach wieder alles vorbei. Bei den beiden Nachwuchstalenten der TTF Bönen sind die großen Überraschungen bei den 68. westdeutschen Jugendmeisterschaften in Lohmar ausgeblieben.
„Bei Johanna war deutlich mehr drin – und Tim hatte einfach einen schlechten Tag erwischt“, fasste TTF-Trainer Walter Darenberg den Auftritt seiner beiden Schützlinge im Wettbewerb der U18 zusammen.
Dabei fehlten diesmal allerdings die Allerbesten. Die Absagen der Topgesetzten Kirill Fadeev (BV Borussia Dortmund) und Tim Myketien (TTC Vernich) bei den Jungen und Qian Wan (Borussia Düsseldorf) bei den Mädchen wirbelten das Starterfeld mächtig durcheinander – auch die Vorrundengruppen von Heyer und Bambach.
„Auf dem Papier haben beide allerdings davon einen Vorteil gehabt“, sagte Darenberg. Am Tisch sah das vor allem bei Heyer anders aus. „Tim ist nicht gut ins Turnier gestartet, das war entscheidend“, so Darenberg. Im Auftaktspiel gegen Niko Brors (TV Borken) zog der Bönener mit 11:13 im Entscheidungsabschnitt den Kürzeren, nachdem er zweimal einen Satzrückstand ausgeglichen hatte. „Das war schlecht für die Moral“, erklärte Darenberg.
Denn was folgte, war die erwartbare 0:3-Niederlage gegen den Turnierfavoriten Timoteus Köchling. Trotzdem bekam Heyer in seinem letzten Spiel gegen Luis Eß (TTC BW Datteln) noch die Chance, ins Hauptfeld einzuziehen. „Mit einem 3:0-Sieg hätte es gereicht“, sagte Darenberg. Und danach hatte es sogar zunächst ausgesehen: 11:4 und 11:8 gingen die ersten beiden Sätze an Heyer – mit dem 11:13 im dritten Durchgang aber war die Moral des Böneners gebrochen. Eß drehte die Partie noch zu einem 3:2-Erfolg.
Glücklicher lief es bei Bambach. Durch die Absage von Wan spielte sie in einer Dreiergruppe. Mit einem Sieg und einer Niederlage zog die Bönenerin ins Hauptfeld fein.
Am Ende gab ein Satz den Ausschlag für den zweiten Rang in der Gruppe: Mit einem 3:1-Sieg gegen Linda Müller (TTV GW Daseburg) und einer 1:3-Niederlage gegen Frederike Starp (DJK VfL Billerbeck) stand Bambach bei 4:4 Sätzen. Stark hatte letztlich einen Durchgang mehr gewonnen – Müller einen mehr verloren.
In die K.o.-Runde startete Bambach gegen Hannah Pollmeier (TTV Hövelhof) gut, nach gewonnenem ersten Satz aber glitt der Bönener NRW-LigaSpielerin die Partie aus den Händen. Sie schied aus.
„Da war mehr drin“, erklärte Darenberg. In den Doppelkonkurrenzen war sowohl für Bambach als auch für Heyer nach der ersten Runde bereits Schluss. Bambach unterlag mit ihrer Partnerin Bianca Samol in der ersten Runde der Kombination aus Annika Meens (TTC Straelen/Wachtendonk) und Lea Vehreschild (DJK Rhenania Kleve) 1:3.
Ohne Satzgewinn blieb Heyer mit seinem gelosten Partner Aaron Busemann (DJK Roland Rauxel): Sie schieden gegen Takuto Teramae/Justus von Bandemer (Borussia Düsseldorf) aus.  jan

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