Die Tischtennisfreunde trauern um Fritz Eggenstein.

Sehr betroffen nahmen vor allem die älteren Mitglieder und seine ehemaligen Weggefährten des CVJM Altenbögge die Nachricht vom Tode ihres ehemaligen 1. Vorsitzenden auf, der in der vergangenen Woche unerwartet im Alter von 73 Jahren verstorben ist. Mit Fritz Eggenstein verliert der Verein ein Gründungsmitglied, das sich um den Tischtennissport in der Gemeinde verdient gemacht hat.
Schon als Jugendlicher hat er sich dem kleinen weißen Ball verschrieben und spielte Anfang der sechziger Jahre beim damaligen CVJM Bönen auf Westbund- Ebene.
Nach der Auflösung der Tischtennisabteilung im Jahre 1972 schloss er sich der Tischtennisabteilung des TUS Bönen an, die sich damals die neu errichtete Halle an der Hellwegschule mit dem CVJM Altenbögge teilen musste. Schon bald darauf war er als Abteilungsleiter in verantwortlicher Position. Und schon damals zeigte sich, dass er nicht nur als Tischtennisspieler, sondern auch als Führungskraft und Organisationstalent seine Qualitäten hatte. Viele große Turniere, u.a. die Deutschen Meisterschaften des CVJM Westbundes wurden unter seiner Leitung erfolgreich durchgeführt.
Im Westdeutschen Tischtennisverband erkannte man recht bald seine ausgleichende Art und Urteilsfähigkeit und wählte ihn für lange Jahre zum Spruchausschussvorsitzenden des TT- Kreises.
Er war es auch, der zusammen mit Walter Darenberg im Jahre 1979 die Fusion mit dem CVJM Altenbögge vorantrieb und entgegen vieler Widerstände zum Wohle des Tischtennissportes der Gemeinde durchsetzte.
Mit dieser Fusion begann eine beispiellose Entwicklung des Vereines, unter seiner Führung als 1. Vorsitzender nicht nur in sportlicher Hinsicht, auch die Mitgliederzahl des Vereines stieg stark an und der Sport um den kleinen weißen Ball wurde in Bönen immer beliebter.
Die Grundlagen zur sportlichen Entwicklung des Vereins bis hin zum Aufstieg in die zweite Bundesliga wurden schon damals unter seiner Federführung als Vorsitzender gelegt. Im Jahre 1994 allerdings entstand innerhalb des Vereines, bzw. einiger Spieler eine Diskussion um die Ausrichtung des Vereines, weg vom Amateurverein hin zu mehr Professionalität, dem sich die Mehrheit des damaligen Vorstandes nicht anschloss und fast geschlossen mit ihm zurücktrat.
Er blieb dem Verein aber weiterhin verbunden und war als Ansprechpartner für viele organisatorische Dinge weiterhin gefragt. Auch seine Tätigkeit im Spruchausschuss behielt er bei. Außerhalb seiner Ambitionen im Tischtennissport war er leidenschaftlicher Hobby Imker und auch hier leistete er jahrelange Vorstandsarbeit im Verein der Bönener Imker.
Mit „Le President du Ping – Pong – Fritz“, wie er bei einem Besuch des CVJM in der Bönener Partnerstadt Billy-Montigny in Nordfrankreich respektvoll genannt wurde, verliert der Verein ein Mitglied, das nicht nur im Verein, sondern auch in der gesamten großen Tischtennisfamilie des Bezirkes großes Ansehen genoss.
für den Vorstand
Jens Topel

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