Ein gefühlt knappes Wechselbad

TTF-Reserve erreicht Saisonziel
BÖNEN : Die Reserve der TTF Bönen hat eine wechselhafte Spielzeit mit ihrem Saisonziel abgeschlossen: Die Bönener werden auch in der kommenden Meisterschaftsrunde in der Landesliga starten. Sie sicherten sich den Ligaverbleib letztlich mit einem komfortablen Vorsprung vor den Abstiegsplätzen. „Es hat sich allerdings die gesamte Saison über knapp angefühlt“, sagt TTF-Trainer Walter Darenberg. Das war dem Abschneiden der TTFler allerdings nicht anzusehen: Als Siebter in der Abschlusstabelle haben sie 18:22 Zähler auf dem Konto – fünf mehr als der erste Absteiger.
Topspieler wichtig, aber selten da.
Nachdem die Bönener die Hinrunde mit einem ausgeglichenen Punktekonto (10:10) beendet hatten, setzten sie sich eigentlich schon zu Beginn der Rückserie entscheidend vom Tabellenende ab: Nach Erfolg über den TuS Bad Sassendorf (9:5) und den SV Spexard (9:7) zu Jahresanfang rutschte das Team zeitweise sogar in die Spitzengruppe der Tabelle. Dort hielten sich die Bönener zwar nicht, blieben aber trotz einer Serie von fünf Spielen ohne Sieg am Saisonende deutlich über dem Strich. „Die Unterschiede in unseren Ergebnissen waren natürlich unseren Aufstellungen geschuldet“, so Darenberg.
Denn letztlich trägt der Ligaverbleib der Bönener vor allem ein Gesicht: das von Andreas Rosenhövel. Der letztjährige Regionalliga-Akteur kam in der gesamten Spielzeit in acht Begegnungen zum Einsatz, in denen Bönen nicht einmal verlor und satte 14:2 Zähler sammelte. „Das ist fast unsere gesamte Saisonausbeute. Das zeigt ja, wie wichtig es war, dass Rosi der Mannschaft geholfen hat“, sagt Darenberg.
Gerade in Kombination mit Altmeister Franz-Josef Hürmann an Position zwei hatte Bönen die Besetzung eines Spitzenteams. Da allerdings weder Rosenhövel, der nur vereinzelt Auftritte zugesagt hatte, noch Hürmann, der eigentlich zum Kader der ersten Mannschaft in der Verbandsliga zählte, immer zur Verfügung standen, hatte die Bönener Spielzeit auch Schattenseiten. „Wenn beide gefehlt haben, war es schon schwierig. Das wussten wir aber vorher“, so Darenberg.
Hinzu kam, dass Andreas Hecker ebenfalls kaum eingesetzt werden konnte, und Thomas Werthmann mit einer Verletzung etliche Partien verpasste. „Wir hatten insgesamt zu viele Ausfälle“, so Darenberg. Ein Sinnbild dafür: Allein in der Rückrunde setzte Bönen 15 verschiedene Spieler ein. Dabei spielten und entwickelten sich Teile des Teams glänzend.
Das gilt vor allem für die beiden Nachwuchskräfte Jonas Mittermüller und Niklas Brackelmann. „Beiden hat die Saison in der Landesliga richtig gut getan“, erklärt Darenberg, der sowohl bei Mittermüller als auch bei Brackelmann deutliche Leistungssprünge gesehen hat. Jeweils mit etlichen Einsätzen am oberen Paarkreuz kamen sie auf knapp negative Bilanzen. „Ich traue ihnen zu, dass sie die Mannschaft im nächsten Jahr schon selbst stabilisieren können“, blickt Darenberg zum Abschluss schon einmal voraus.    jan

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