Erneuter Rückschlag für TTF

Bönen tief im Abstiegskampf
NRW-Liga: TTF Bönen – GSV Fröndenberg 7:9.
Die TTF Bönen haben im Rennen um den Verbleib in der NRW-Liga einen neuerlichen Rückschlag hinnehmen müssen. „Das tut weh“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg über die 7:9-Heimniederlage gegen den GSV Fröndenberg. Ausgerechnet einem der ärgsten Konkurrenten im Tabellenkeller zwei Punkte an heimischen Tischen überlassen zu müssen, wirft das Team um Spitzenspieler Heiko Raatz wieder zurück.
Nunmehr sogar auf einen direkten Abstiegsplatz: Nach sieben Saisonspielen sind die Tischtennisfreunde mit 3:11 Punkten Vorletzter – und damit tief im Abstiegskampf angekommen.
„Wir waren vor dem Spiel eigentlich guter Dinge“, sagte Darenberg, zumal Fröndenberg nicht in allerbester Besetzung angereist war.
Den Schwung des ersten Saisonsiegs gegen den LTV Lippstadt in der Vorwoche (9:7) konnten die Bönener allerdings nicht mitnehmen: „Wir haben nicht frei aufgespielt“, so Darenberg. Zwar sicherten sich die Gastgeber die wichtige 2:1-Führung aus den Eingangsdoppeln, in denen die beiden TTF-Erfolgskombinationen Heiko Raatz/Sascha Kaiser (3:0 gegen Ostendarp/ Bendowski) und Jonas Reich/ Jonas Mittermüller (3:1 gegen Vollmer/Cerkuc) für Bönen gewannen. Es sollte allerdings die letzte Führung der Bönener bleiben.
In der ersten Einzelrunde punkteten lediglich Stefan Drepper (3:1 gegen den Ex-Klubkamerad Bendowski) und der formstarke Tim Heyer (3:1 gegen Cerkuc). Das reichte, um die Begegnung ausgeglichen zu halten. Die Führung aber hielt Fröndenberg – 4:5.
Der zweite Einzeldurchlauf verlief weniger gleichförmig als der erste. „Als wir oben drei Spiele in Folge verlieren, dachte ich eigentlich schon: Das war’s jetzt“, erklärte Darenberg. Ausgerechnet die sonst verlässlichen Raatz und Kaiser erwischten gegen Fröndenberg keinen guten Tag: Sie blieben gegen Witton und Ostendarp sieglos. Das Zwischentief setzte sich fort: Als auch noch Drepper gegen Unhoff eine 9:11-Niederlage im fünften Satz einstecken musste, schien Bönen geschlagen. Fröndenberg führte bereits 8:4 und stand kurz vor dem vorzeitigen Sieg.
Schlussspurt reicht nicht zum Punktgewinn
„Es spricht für uns, dass wir uns dann noch mal dagegen gestemmt haben“, befand Darenberg. Denn tatsächlich kämpfte sich Bönen mit dem Rücken zur Wand nochmals in die Nähe eines Punktgewinns: Reich (3:2 gegen Bendowski) und der abermals gut aufgelegte Heyer in einem spektakulären Fünf-SatzMatch gegen Vollmer machten den Anfang, Mittermüller sicherte seinem Team schließlich mit einem Erfolg über Cerkuc das Schlussdoppel – nur noch 7:8.
Auf der Zielgeraden aber ließen sich die Gäste allerdings doch nicht mehr abfangen: Das Bönener Top-Duo Raatz/Kaiser konnten gegen die starke GSV-Paarung Witton/Unkhoff die Aufholjagd ihres Teams nicht krönen – und die zwei Punkte gingen mit auf die kurze Rückreise der Fröndenberger.  jan
Die Ergebnisse: Raatz/Kaiser – Ostendarp/Bendowski 3:0, Drepper/Heyer – Witton/Unkhoff 2:3, Reich/Mittermüller 3:1; Raatz – Witton 0:3, Kaiser – Ostendarp 0:3, Drepper – Bendowski 3:1, Reich 1:3, Heyer – Cerkuc 3:1, Mittermüller 1:3, Raatz – Ostendarp 1:3, Kaiser – Witton 1:3, Drepper – Unkhoff 2:3, Reich – Bendowski 3:2, Heyer – Vollmer 3:2, Mittermüller – Cerkuc  3:1, Raatz/Kaiser – Witton/Unkhoff

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