Nach zwei Ausfällen: TTF chancenlos in Paderborn

Paderborn –  Die TTF Bönen müssen weiter auf ihren ersten Saisonsieg in der Tischtennis-Verbandsliga warten. Am Samstag blieben sie bei der DJK SSG Paderborn davon allerdings weit entfernt. Stark ersatzgeschwächt war der Aufsteiger beim 2:9 chancenlos. Nach drei Spieltagen haben sich die TTFler damit vorerst im unteren Tabellendrittel einsortiert: Mit 1:5 Zählern sind die Drittletzter, nur die punktlosen Konkurrenten TTC Hagen und GSV Fröndenberg stehen noch hinter ihnen auf den direkten Abstiegsplätzen.
„In unserer Aufstellung konnten wir nicht erwarten, in Paderborn konkurrefähig zu sein“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg. Sascha Kaisers Fehlen war im Vorfeld klar, kurzfristig traf die Bönener allerdings auch noch der Ausfall des erkrankten Tim Heyer. „Das können wir nicht auffangen“, so Darenberg. Kurzfristig entschloss sich Bönen deshalb dazu, auf Niklas Brackelmann als Ersatzmann zu verzichten. „Wir wollten Niklas dann lieber in der zweiten Mannschaft aufbieten, weil die Chancen mit der Ersten ohnehin nicht mehr groß gewesen wären“, erklärte Darenberg. Youngster Luca Bluhm und Rolf Wustmann kamen so zu ihrem ersten NRW-Liga-Spiel.
Ihre Punkte sammelten die Gäste in der Anfangsphase: Zwar gingen alle drei Eingangsdoppel an die Gastgeber, die gegen die neu formierten Paarungen der TTF wenig Mühe hatten, doch in den Einzeln zeigte sich Bönen zunächst auf Augenhöhe. Der weiterhin formstarke Heiko Raatz bezwang Hoffmeister in vier Sätzen, ehe Jonas Mittermüller am mittleren Paarkreuz einen Gala-Auftritt hinlegte. Der Nachwuchsmann, der stark verbessert aus der Sommerpause gekommen ist und schon beim jüngsten 8:8-Unentschieden gegen die TTU Bad Oeynhausen doppelt gepunktet hatte, deklassierte Ahlemeyer in drei glatten Sätzen. Der Zwischenstand: ein akzeptables 4:2 für Paderborn „Bis dahin haben wir es gut gemacht“, sagte Darenberg.
Es hätte sogar noch knapper werden können, wenn Jonas Reich eine 2:0-Satzführung gegen Seidel ins Ziel gebracht hätte – doch er verlor in fünf hart umkämpften Durchgängen. „Dass wir es hinten raus schwer haben würden, war uns vorher klar“, sagte Darenberg. Zwar zeigte vor allem Nachrücker Bluhm gegen Mascher eine gute Leistung. Für weitere Punkte aber reichte es nicht: Nach der ersten Einzelrunde führte Paderborn deutlich 7:2. Das Spiel war vorentschieden.
Wenig später war es letztlich auch vorbei. Nachdem Raatz in einem sehenswerten Spitzeneinzel Jonas Borman im fünften Satz unterlag und Stephan Drepper auch gegen Hoffmeister seinen ersten Saisonerfolg verfehlte, hieß der Sieger Paderborn. „Das war heute kein Gradmesser“, sagte Darenberg. Schon am nächsten Wochenende aber sollten die ersten Punkte folgen – dann wartet ein Doppel-Heimspieltag. – jan
Die Ergebnisse: Bormann/Hoffmeister – Drepper/Bluhm 3:1, Ahlemeyer/Huber – Raatz/Reich 3:1, Seidel/Mascher – Mittermüller/Wustmann 3:0; Bormann – Drepper 3:1, Hoffmeister – Raatz 1:3, Ahlemeyer – Mittermüller 0:3, Seidel – Reich 3:2, Huber – Wustmann 3:0, Mascher – Bluhm 3:1, Bormann – Raatz 3:2, Hoffmeister – Drepper 3:1

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