Das Tischtennisjahr startet für die TTF Bönen gleich mit einem Höhepunkt. Bei der Finalrunde des Verbandspokals tritt der Klub am Samstag in doppelter Funktion an: Zum einen richten die Tischtennisfreunde ab 12 Uhr den Wettbewerb in der heimischen Pestalozzihalle aus. Zum anderen spielen sie mit ihrem Damen-Team um den Titel. „Wir freuen uns sehr auf den Tag“, sagt TTF-Trainer Walter Darenberg.
Im Endrundenturnier des NRW-weiten Pokalwettbewerbs stehen sich die vier besten Mannschaften der Verbandsspielklassen, also ab der NRW-Liga abwärts, gegenüber. Eigentlich ist Bönen als Verbandsligist da naturgemäß Außenseiter gegen die klassenhöheren NRW-LigaTeams. Doch in der eigenen Halle stehen den TTF-Damen nur Verbandsligateams gegenüber. „Wir haben gute Chancen“, glaubt Darenberg.
Denn seine Bönerinnen, die erst im vergangenen Sommer aus der NRW-Liga abgestiegen sind, führen ihre Verbandsliga-Gruppe souverän mit 18:0 Punkten an. Mit der TTG Netphen wartet unter den Kontrahenten eine weitere Mannschaft, die ebenfalls ohne Punktverlust an der Spitze ihrer Klasse steht. Der TTV GW Daseburg und die TTF Bad Honnef, die beiden übrigen Konkurrenten, sind in ihren Ligen jeweils im Vorderfeld zu finden. „Das ist eng beisammen“, sagt Darenberg.
Gerade im Pokalwettbewerb, in dem nur drei anstatt sonst vier Spielerinnen antreten und bis fünf gespielt wird, komme es viel auf die Aufstellungen und Paarungen an. „Einen klaren Favoriten kann man nicht ausmachen“, sagt Darenberg. Das heißt aber auch: Spielen seine Bönenerinnen mit dem vermeintlichen Heimvorteil einen guten Wettbewerb, ist der Titelgewinn realistisch.
Es wäre einer der größten Erfolge der jüngeren Vereinsgeschichte. Gewinnen die TTF den Pokal, winkt zudem die Teilnahme an den deutschen Pokalmeisterschaften der Verbandsklassen. Die werden vom 30. Mai bis 2. Juni im bayrischen Gaimersheim ausgespielt. „Das ist eine tolle Veranstaltung. Das wäre eine Riesensache, wenn wir dabei wären.“  jan