TTF spielen gegen die Normalität

Nur Sieg hilft im Abstiegskampf
Die TTF Bönen bestreiten ihr letztes Spiel der diesjährigen Regionalliga- Spielzeit. Was ein ruhiger Saison- Ausklang hätte werden können, wird dies im Fall der Tischtennis-Freunde ganz und gar nicht: Die Bönener kämpfen bis zuletzt um ein weiteres Jahr Regionalliga- Zugehörigkeit – und sie laufen Gefahr, dies auch über
das Saisonende hinaus tun zu müssen. Derzeit steht Bönen nämlich auf dem Relegationsplatz und müsste in die Abstiegsrunde.
Aus eigener Kraft können die Bönener den Klassenverbleib nicht mehr schaffen. Selbst wenn sie am Sonntag gegen den SC Buschhauen (14 Uhr/Pestalozzi-Schule) ihren achten Saisonsieg feiern würden, müssten sie auf günstige Ergebnisse der Konkurrenz hoffen. Um bereits am Sonntagabend ein weiteres Jahr Regionalliga sicher in der Tasche zu haben, gibt es gar nur ein Szenario: Bönen schlägt Buschhausen und hofft darauf, dass der SC Bayer Uerdingen gegen den SV Union Velbert verliert. In dieser Konstellation müsste Bönen die fünf Spiele in der Spieldifferenz aufholen, die Uerdingen derzeit vorne liegt – und würde dann aufgrund des besseren direkten Vergleichs in der Liga bleiben.
„Das wäre uns natürlich am liebsten. Dann wäre Sonntag alles klar“, sagt TTF-Kapitän Andreas Rosenhövel.
Doch selbst wenn Uerdingen gewinnen sollte, hätte Bönen den Druck auf den TTC Lampertheim erhöht, der am 18. April (gegen Velbert) und 19. April (gegen TTC Schwalbe Bergneustadt II) zwei aussichtsreiche Partien ausstehen hat. Und bei einer Bönener Niederlage Sonntag diese beiden Partien gar verlieren könnte, um trotzdem vor den TTFlern einzulaufen. Nur mit einem Sieg gegen Buschhausen kann Bönen also seine Aussichten auf den Regionalliga-Verbleib erheblich verbessern.
Ein Problem aber gibt es dabei: Der Favorit am Sonntag ist ganz eindeutig nicht Bönen, sondern Buschhausen. „Wir brauchen nicht weniger als unser bestes Saisonspiel“, sagt Rosenhövel. Buschhausen hat alle seine sechs Rückrunden-Spiele gewonnen. Theoretisch besitzen die Oberhausener (25:7 Punkte) damit vor dem direkten
Duell mit Tabellenführer TTC GW Bad Hamm (29:3) am Samstag gar noch Chancen auf die Meisterschaft.
„An allen Paarkreuzen dagegenhalten“
„Wenn alles normal läuft, verlieren wir. Wir müssen eben zusehen, dass es nicht ganz normal läuft“, sagt Rosenhövel. Dafür müssen sich die Bönener gegen die ausgeglichen besetzten Gäste gegenüber den vergangenen Auftritten steigern.
„Wir müssen an allen Paarkreuzen dagegen halten“, so Rosenhövel, dessen Team zum vielleicht letzten Mal mit Anton Adler und Christopher Pläster auflaufen wird. Pläster wird nach der Saison kürzer treten, Adler wechselt den Verein. Er spielt am Sonntag gegen seinen kommenden Klub, denn er wechselt zum SV Buschhausen. WA
TTF: C. Waltemode, Adler, Berkenkamp, Maiworm, Rosenhövel, Lüke, Pläster

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