TTF-Zweite gleich Spitzenreiter

9:0-Auftakterfolg gegen stark ersatzgeschwächtes Altena
Bönen – Beim ersten Ligaspiel nach über zehnmonatiger Wettkampfpause bekam die zweite Mannschaft der TTF Bönen weniger Gegenwehr als erwartet. Im Duell mit der Regionalliga-Reserve des TTC Altena setzten sich die Bönener in der Pestalozzi-Sporthalle mit 9:0 durch. Die Gäste aus dem Sauerland waren nur mit einem Stammspieler in Bönen angetreten, der Großteil des Teams bestand aus Akteuren aus der Bezirksklassen-Mannschaft des TTC.

Dementsprechend deutlich verlief die Partie, obwohl auch die TTF ihrerseits nicht in Bestbesetzung an die Tische gingen und auf Marco Goecke sowie den langzeitverletzten Niklas Brackelmann verzichten mussten.

Insgesamt überließen die Bönener den Gästen nur fünf Satzgewinne. Im knappsten Spiel des Tages schrammte der einzige TTC-Stammspieler knapp am Ehrenpunkt für sein Team vorbei: Maximilian Fortmann bezwang Altenas Altmeister Wilfried Lieck im Generationsduell am Spitzenpaarkreuz in der Verlängerung des fünften Satzes.

Nach dem knappen Punktgewinn zum zwischenzeitlichen 5:0 ging es schnell: In weniger als zwei Stunden war der Gesamtsieg der Bönener besiegelt, die damit der erste Tabellenführer sind.

TTF II: Fortmann/Reich 1:0, Mittermüller/Kleine 1:0, S. Drepper/Tejgel 1:0 – Mittermüller 1:0, Fortmann 1:0, Reich 1:0, S. Drepper 1:0, Tejgel 1:0, Kleine 1:0

Altmeister Lieck auch mit 76 Jahren noch ein harter Gegner

Wilfried Lieck, mehrfacher Deutscher Tischtennismeister in den 70er Jahren, gastierte am Sonntagmorgen mit dem TTC Altena in der Halle der Pestalozzischule. Der mittlerweile 76-Jährige zeigte, dass er es immer noch drauf hat. Aus dem Handgelenk geschlagene Angriffsbälle brachten Tischtennisfreund Maximilian Fortmann (Nummer 2) an den Rand einer Niederlage. Lieck, der vor zwei Jahren noch Ersatzmann des Regionalliga-Teams war, unterlag erst nach 10:12 im fünften der allesamt knappen Sätze. „Es ist schon anders an Nummer eins spielen zu müssen“, bekannte der Oldie, der letzte Jahr meist in der Mitte spielte. Nach einer Knie-OP hätte er „20 bis 30 Prozent des Leistungsvermögens eingebüßt.“ Dass er nach 60 Jahren Leistungssport immer noch mithalten könne, liege an seiner rationellen Spielweise, Lieck steht immer nah am Tisch, bewegt sich wenig. Zu einem zweiten Auftritt im Einzel reichte es für die schwachen Altenaer am Sonntag nicht, sie verloren 0:9. „Ganz klar, wir spielen gegen den Abstieg“, schätze Lieck sein Team realistisch ein.  ml