Tyson Tan Hasse bastelt weiter an seiner Tischtennis-Karriere

Tyson Tan Hasse bastelt weiter an seiner Tischtennis-Karriere

den Andro Kids Open im Tischtennisleistungszentrum von Borussia Düsseldorf. Vereinskamerad Max Fortmann, Verbandsligaspieler der Bönener Reserve, kam ebenfalls in die Final Four des Jahrgangs 2003. Er wurde bei seinem letzten Auftritt im Nachwuchsturnier Vierter.

Die Kids Open, diesmal unter dem bezeichnenden Titel „Heimatsommer“ unter strengen Hygiene-Schutzauflagen zum 31. Mal ausgerichtet, sind das größte europäische Jugendturnier im Tischtennissport. Normalerweise nehmen an einer mehrtägigen Ausscheidung bis zu 1500 Jugendliche aus ganz Europa teil. Diesmal war das Teilnehmerfeld auf maximal 256 Spielerinnen und Spieler im Alter von zehn- bis 17 Jahre ausschließlich aus Deutschland reduziert. Der Spielmodus wurde geändert, und das Doppel gar nicht ausgespielt.

Gespielt wurde in gedoppelten Altersklassen in Achtergruppen jeder gegen jeden. Nur die Gruppensieger kamen in die Finalrunde der besten Vier. Tan Hasse, im vergangenen Jahr Doppelsieger mit dem Lippstädter Marius Göbel und im Einzel 2019 Dritter, hatte es in seiner Gruppe der Jahrgänge 2003/2004 mit Spielern aus Berlin, Dresden, Heppenheim, Rodgau, Vörstetten und Solingen zu tun. Der Bönener gewann bei seiner sechsten Teilnahme im Wettbewerb alle sieben Spiele souverän in drei Sätzen, gab insgesamt nur einen Durchgang ab.

Sogar noch besser machte es Fortmann, der es in seiner Gruppe mit Spielern aus Köln, Heppenheim, Darmstadt, Haan, Dossenheim, Hundsmühle und Kusey zu tun hatte. Er ging mit einem beeindruckenden Satzverhältnis von 21:0 in die Final Four.

Die Finalrunde der beiden Jahrgänge, ebenfalls im Modus jeder gegen jeden ausgespielt, entwickelte sich zu einer rein westdeutschen Angelegenheit – oder besser: zu einem Vereinsduell zwischen den NRW-Ligateams der Jungen des TV Dellbrück (Köln), die allerdings in der rheinischen Staffel sechs antreten, und der TTF Bönen.

Tan Hasse musste am frühen Sonntagmorgen an die Platte. Eigentlich ein „No go“ für den „Gerne-lang“-Schläfer. Dennoch startete der Tischtennisfreund furios, setzte um acht Uhr den Grundstein zum späteren Turniersieg. Er schlug den starken Jason Lindenhofen 3:1. Fortmann war gegen Lennart Wimmers dagegen chancenlos. Er unterlag mit 0:3. Die anschließenden vereinsinternen Duelle gewann Tan Hasse mit 3:0 gegen Fortmann. Lindenhofen besiegte Lennart Wimmers ebenfalls klar mit 3:0.

Dramatisch verlief das Spiel Fortmann gegen Lindenhofen. Der Bönener gab eine 2:0-Führung auf, verlor 2:3. Damit war für seinen Vereinskameraden Tan Hasse aber klar, dass er im letzten Turnierspiel der beiden Altersklassen nur noch einen Satz im Spiel gegen Wimmers gewinnen musste. Der Bönener sorgte schnell für klare Verhältnisse, führte 2:0. Den Meistertitel in der Tasche, fiel der Spannungsbogen ab. Wimmers gewann das Spiel überraschend in der Verlängerung, nachdem Tan Hasse im fünften Satz drei Matchbälle vergeben hatte. WA