Beim geschwächten SV Bergheim war sogar mehr drin für TTF-Damen
Die Damen der TTF Bönen sind gut in die NRW-Liga gestartet. Beim 7:7-Remis beim SV Bergheim verpassten sie allerdings die Chance, sich mit einem Sieg selbst für die gute Leistung zu belohnen. Die TTFlerinnen profitierten sehr von einem stark ersatzgeschwächten Gastgeberinnen-Team.
Bergheim trat lediglich mit Nina Seibt aus der ersten Mannschaft an. Die weiteren drei Spielerinnen sind aus der Reserve hochgerückt und bildeten somit nahezu eine gegnerische Mannschaft, auf die die TTFlerinnen bereits im Vorjahr in der Verbandsliga getroffen sind. Die Bönenerinnen erwischten wie erhofft den deutlich besseren Start aus der Sommerpause. Beide Doppel entschieden sie für sich und sorgten so für eine erste Führung.
Diese verteidigten sie zunächst durch Siege von Viktoria Diekel und Malina Elfert. Johanna Bambach und Alexandra Thätner verloren dagegen jeweils unglücklich im fünften Satz. Beim Stand von 5:2 für die Gäste riss jedoch der Erfolgsfaden. Der SV glich aus.
Im Folgenden waren es Diekel, die ungeschlagen blieb, und Thätner, bei der sich das Training der vergangenen Wochen deutlich auszahlte, die immerhin noch das Unentschieden sicherten.
Diekel startete ungewöhnlich nervös in den Saisonauftakt. Nach dem ersten Satz im Doppel an der Seite von Thätner kam sie jedoch besser ins Spiel. Gemeinsam drehten sie einen 1:2-Satzrückstand und gewannen ihr Doppel noch. In ihren ersten zwei Einzeln gab Diekel anschließend keinen Satz ab.
Beim Gesamt-Stand von 5:5 und unter dem Druck, das dritte Einzel auch gewinnen zu müssen, um wenigstens noch ein Unentschieden er reichen zu können, geriet sie jedoch mit 0:2 in Rückstand. Diekel drehte aber auch dieses Spiel und blieb somit zum Saisonauftakt ungeschlagen.
Bambach agierte indes unglücklich. Nach dem gewonnenen Doppel mit Elfert zeigte sie zwar eine kämpferisch gute Leistung, musste sich aber gleich dreimal im fünften Satz geschlagen geben.
Elfert gewann ihr erstes Einzel und verteidigte somit die Führung ihrer Mannschaft. In den weiteren Einzeln konnte sie jedoch nicht nachlegen.
Thätner startete gut in ihre Spiele. Gegen Mona Hausmann hielt sie lange mit, musste sich aber im fünften Satz deutlich mit 4:11 geschlagen geben. Gegen Tanja Pucker fand sie beim 0:2-Satzrückstand zu spät ins Spiel und verkürzte nur noch auf 1:2, ehe sie unterlag. Im letzten Spiel machte sie es besser und übte gleich Druck auf die verunsicherte Theresa Göke aus. Mit einem 3:1-Sieg sicherte sie ihrer Mannschaft das Unentschieden.
Am Ende bleiben bei den TTFlerinnen gemischte Gefühle. Vor dem Spiel hatte niemand ein Unentschieden für möglich gehalten. Unter den geänderten Voraussetzungen und mit einer 5:2Führung wäre jedoch ein Sieg zum Saisonauftakt möglich gewesen. So aber ließen sie eine große Chance ungenutzt. „Wir hatten vermutlich die einmalige Chance, zwei Punkte in Serie zu machen.
Jetzt haben wir immerhin einen“, sagte Trainer Walter Darenberg zum Saisonauftakt seiner Schützlinge, der den Spielerinnen immerhin Selbstvertrauen geben kann, sich auch in den nächsten Spielen nicht verstecken zu müssen. ath
TTF: Bambach/Elfert 1:0, Diekel/Thätner 1:0 – Diekel 3:0, Bambach 0:3, Elfert 1:2, Thätner 1:2