TTF gewinnen Kellerduell

Wichtiger 9:4-Sieg über Hagen im Abstiegskampf 
Die TTF Bönen bleiben im Rennen um den Verbleib in der NRW-Liga. Im Kellerduell gegen das Tabellenschlusslicht TTC Hagen sicherten sich die Bönener am Samstagabend in der Pestalozzi-Sporthalle einen 9:4Erfolg. „Die Anspannung war schon groß. Das Spiel mussten wir gewinnen“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg. „Wir sind erleichtert.“ Angesichts der bisher mageren Punkteausbeute war für die Tischtennisfreunde ein Sieg gegen Hagen zur Pflicht geworden.
„Unsere Lage ist nicht rosig, aber wir gehen jetzt mit allen Chancen in die Rückrunde“, so Darenberg. Die Bönener hat mit 5:15 Punkten nun Anschluss zu den direkten Nichtabstiegsplätzen hergestellt.
Zudem stehen sie vor DJK SG Paderborn (4:16) und Hagen (1:17) auf dem Relegationsrang, die nach derzeitigem Stand ohne Umweg eine Klasse tiefer müssten. „Das ist unser Mindestziel“, sagt Darenberg über Rang zehn.
Erwartungsgemäß waren am Samstag beide Mannschaften in nahezu bester Besetzung an die Tische gegangen. Bönen spielte mit seiner ersten Sechs, bei Hagen fiel lediglich Marko Panic aus.
Am fehlenden Youngster beim TTC aber wird es kaum gelegen haben, dass den Gastgebern die Anfangsphase der Partie gehörte: Zunächst stachen die Bönener Doppel, die erstmals in der Saison für eine 3:0-Führung sorgten. Dann legte Spitzenspieler Heiko Raatz mit einem knappen 3:1-Erfolg gegen Ertel nach.
Der Gastgeber führte bereits 4:0, ehe die Partie ausgeglichener wurde: Bei Bönens Nummer zwei Sascha Kaiser brach im Einzel gegen Dzaferovic seine Schulterverletzung wieder auf, die ihn nach einem Mountain-BikeUnfall jüngst zu einer Pause gezwungen hatte.
Zudem kassierte Bönens Jonas Reich am mittleren Paarkreuz gegen den Zweitliga-erfahrenen Sasa Panic eine knappe FünfSatz-Niederlage. Auch die beiden Gegenpunkte änderten aber nichts daran, dass Bönen die Begegnung insgesamt im Griff behielt. „Wir haben Hagen nicht zurückkommen lassen“, sagte Darenberg.
Die Schlüsselpartie auf dem Weg zur klaren 7:2-Führung nach der ersten Einzelrunde lieferte Tim Heyer ab: Das TTF-Eigengewächs bezwang in Niklas Simon den bisher erfolgreichsten Hagener Spieler in einem Fünf-Satz-Krimi. „Das war die Vorentscheidung“, erklärte Darenberg.
In der zweiten Einzelrunde brachte Bönen schließlich zu Ende, was es auf den Weg gebracht hatte: Raatz zeigte sich souverän und konzentriert, er bezwang auch Dzaferovic im Spitzeneinzel glatt. Zwar wurde Kaiser gegen Ertel zur verletzungsbedingten Aufgabe gezwungen, bevor auch Drepper die starke Form von Sasa Panic anerkennen musste.
Doch der Schlusspunkt war damit nur aufgeschoben: Reich machte mit einem 3:0 über Hauck alles klar.   jan
Die Ergebnisse: Raatz/Kaiser – Ertel/Simon 3:2, S. Drepper/Heyer – Dzaferovic/ S. Panic 3:0, Reich/Mittermüller – Hauch/ Haag 3:0; Raatz – Ertel 3:1, Kaiser – Dzaferovic 0:3, Drepper – Hauck 3:0, Reich – S. Panic 2:3, Heyer – Simon 3:2, Mittermüller – Haag 3:1, Raatz – Dzaferovic 3:0, Kaiser – Ertel 0:3 kampflos, Drepper – S. Panic 1:3, Reich – Hauck 3:0

Schreibe einen Kommentar